Die innovativen Temperiersysteme von hotset spielen nicht nur in der industriellen Prozess- und Verfahrenstechnik eine zentrale Rolle, sondern in wachsendem Maß auch im medizin‑, dental- und labortechnischen Apparate- und Anlagenbau. Dabei deckt das Unternehmen mit Stammsitz in Lüdenscheid inzwischen eine große Bandbreite an Anwendungen ab. Die Grundlage dafür bilden einerseits ein attraktives Angebot an einsatzfertigen und kurzfristig verfügbaren Heizelementen und Thermosensoren und andererseits die kundenspezifische Realisierung innovativer Systemlösungen, die als funktionelle Einheiten übergeordneter Prozesse und Verfahren die treffsichere und exakt regelbare Temperaturführung sicherstellen. „Beide Leistungsbereiche werden wir den Besuchern der diesjährigen MedtecLIVE in Stuttgart vorstellen. Der Schwerpunkt unseres Ausstellungsprogramms am Stand 330 in Halle 10 liegt allerdings auf der Darstellung unserer Temperier- und Analysesysteme für die Geräte‑, Apparate- und Maschinenbauer der Medizin- und Dentaltechnik. Dabei geben wir sowohl Einblicke in bestehende Partnerschaften als auch in die Möglichkeiten zukünftiger Entwicklungsprojekte“, sagt Sven Braatz, der Vertriebsleiter und Vice President von hotset.
Drei Systeme, drei Lösungen
Zu den wichtigsten Prozesslösungen von hotset, die derzeit auf dem Terrain der Medizin- und Labortechnik zum Einsatz kommen, gehören vorrangig drei Systeme: Erstens, das Z‑System zur partiell-zyklischen Temperierung von Spritzguss-Werkzeugen für die Herstellung von medizintechnischen und optischen Bauteilen; zweitens, das P‑System mit seinen Flächenheizplatten zur Wärmebehandlung medizintechnischer und hygienesensibler Verpackungsfolien und Klebeprozesse; und drittens, das D‑System zur In-situ-Analyse und medizintechnischen Validierung des thermohydraulischen Geschehens in Wasserkreisläufen. „Alle drei Systemlösungen stehen im Dienst der hochpräzisen und prozessintegrierten Verteilung, Zuführung, Bereitstellung und Überwachung von Temperaturen in Prozessen und Verfahren, die zentrale Bedeutung haben für die Realisierung qualitativ hochwertiger Medizinprodukte, die im internationalen Wettbewerb bestehen müssen“, betont Sven Braatz.
Einbaufertig lieferbar
Andere Komponenten von hotset wie etwa die zahlreichen verschiedenen Heizelemente und Thermosensoren zählen zu den meist unverzichtbaren Leistungsmodulen von medizinischen und klinischen Geräten und Apparaten. Sie dienen unter anderem der optimalen Temperierung – zum Beispiel bei der Herstellung von Schläuchen und Blasenkathedern, von pathologischen Probenflächen oder von Werktischen zur Herstellung von Pflaster- und Verbandsmaterialien. Bei der Behandlung von Blutkonserven werden sie ebenso benötigt wie beim Verpacken und Verschweißen von Medizinprodukten. Auch bei der Konstruktion moderner Sterilisatoren, Autoklaven, Inkubatoren und Temperaturschränke kommen sie zum Einsatz. Weitere Anwendungsfelder der heiz- und wärmetechnischen Produkte von hotset sind zudem die dentaltechnische Vulkanisation und die Medientemperierung in klinischen Dialyseprozessen und Beatmungssystemen. Nicht zuletzt ist unter dem Einfluss der Corona-Pandemie mit der intensivierten Produktion von FFP2- und OP-Masken ein weiteres Marktsegment für den Einsatz der Temperiersysteme von hotset entstanden.
Temperieren und validieren
Produkt- und systemübergreifend wird hotset an seinem Messestand auf der MedtecLIVE auch darüber informieren, welche Lösungen für die Medizintechnik derzeit noch in der Entwicklung sind. Da das Temperieren von Medien, Flächen, Leitungen und Prozessen zu den grundlegenden Aufgabenstellungen in nahezu allen Fachgebieten der modernen Medizin‑, Labor- und Dentaltechnik gehört, steht das Lüdenscheider Unternehmen aktuell mit zahlreichen Firmen dieser Branchen in engem Austausch. „MForm, ein Produzent von medizintechnischen Infusionssystemen, setzt unser D‑System beispielsweise im Rahmen der MDR*-konformen Validierung seiner Spritzgussprozesse ein“, sagt Sven Braatz.
In vielen kundenspezifisch ausgerichteten Projekten für die Medizintechnik stellt hotset immer wieder auf Neue seine Leistungsfähigkeit als ebenso kreativer wie kompetenter Engineering- und Systempartner unter Beweis. Dabei kommt dem Unternehmen seine jahrzehntelange Erfahrung aus praktischen Projektarbeit mit Herstellern anderer Branchen – etwa aus der Messtechnik, der Automation oder der Fluidtechnik ¬ zugute. Nicht zuletzt ist diese Expertise auch ein Garant für die professionelle Herangehensweise an neue Entwicklungsaufgaben und die zielorientierte Umsetzung von Kundenanforderungen.