Energiefluss

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Der En­er­gie­fluss be­schreibt den Pro­zess der Wei­ter­ga­be phy­si­ka­li­scher En­er­gie zwi­schen ver­schie­de­nen tech­ni­schen oder na­tür­li­chen Sys­te­men (auch En­er­gie­über­tra­gung).
Ge­mes­sen wird der En­er­gie­fluss als phy­si­ka­li­sche Leis­tung En­er­gie pro Zeit. In­fol­ge­des­sen hat er je nach An­wen­dungs­ge­biet ver­schie­de­ne Einheiten:

  • Watt (W)
  • Joule pro Se­kun­de (J/s)
  • Joule pro Tag (J/d)
  • Pfer­de­stär­ke (PS)
  • Ki­lo­watt­stun­den pro Tag (kWh/d)
  • Stein­koh­le­ein­hei­ten pro Jahr (tSKE/a)

In den nach­fol­gen­den Er­klä­run­gen ge­hen wir größ­ten­teils auf den tech­ni­schen En­er­gie­fluss ein.

Physikalische Energie

Un­ter dem Be­griff En­er­gie, der aus dem grie­chi­schen stammt und über­setzt „wir­ken­de Kraft“ be­deu­tet, ver­steht die Phy­sik die Fä­hig­keit, Ar­beit zu ver­rich­ten, Wär­me ab­zu­ge­ben oder Licht aus­zu­strah­len. Set­zen wir die­se De­fi­ni­ti­on für all­täg­li­che Si­tua­ti­on ein, be­deu­tet es, dass wir En­er­gie brau­chen, um Ob­jek­te von A nach B zu be­för­dern, die Woh­nung im Win­ter zu er­wär­men, oder Licht in den Schein­wer­fern zu er­zeu­gen, wenn wir mit dem PKW nachts un­ter­wegs sind.

Primärenergien

Als Pri­mär­ener­gien wer­den die En­er­gien be­zeich­net, die in un­se­rer Na­tur vor­kom­men und nicht durch Ar­beits­schrit­te erst er­zeugt oder um­ge­wan­delt wer­den müs­sen. Die­se En­er­gie­trä­ger sind Son­nen­strah­len, Wind, Was­ser­kraft, Stein­koh­le, Braun­koh­le, Erd­öl, Erd­gas, etc. Sie die­nen in un­se­rer En­er­gie­wirt­schaft als Ba­sis für den tech­ni­schen En­er­gie­fluss in der In­dus­trie, Dienst­leis­tun­gen, Ver­kehr und bei den Endverbrauchern.

Sekundärenergien

Wird Pri­mär­ener­gie in ei­ne neue En­er­gie­form um­ge­wan­delt spricht man von Se­kun­där­ener­gie.
Bei­spie­le für die Um­wand­lung von Pri­mär- in Sekundärenergie:

  • Aus Son­nen­strah­len, Wind und Was­ser­kraft wird Strom
  • Aus Stein­koh­le und Braun­koh­le wer­den Bri­ketts, Koks und Stadtgas
  • Aus Erd­öl wird Ben­zin, Die­sel­kraft­stoff und Heizöl
  • Aus Koh­le, Erd­öl und Erd­gas wer­den Strom

Als wich­tigs­te Se­kun­där­ener­gie hat sich die elek­tri­sche En­er­gie (Strom) eta­bliert. Durch das welt­wei­te Strom­netz­werk ist die­se En­er­gie sehr schnell an der not­wen­di­gen Stel­le vorhanden.

Welche Energieflüsse gibt es noch?

Ne­ben dem tech­ni­schen En­er­gie­fluss ha­ben wir auch den na­tür­li­chen En­er­gie­fluss. Da­mit ist der öko­lo­gi­sche En­er­gie­fluss ge­meint. Er be­fasst sich mit dem ge­sam­ten Pro­zess der En­er­gie­ge­win­nung der Pflan­zen durch das Son­nen­licht und die dar­aus re­sul­tie­ren­de Nahrungskette.

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